Outdoor-Teppiche unterscheiden sich von der Optik kaum von anderen Teppichen.
Doch das Material macht sie zu etwas ganz Besonderem.
Und genau das macht sie so interessant. Denn dadurch ergeben sich ganz neue Einrichungsmöglichkeiten. Da Outdoor-Teppiche draußen verwendet werden können, kann man ihnen wunderbar gestalten und sich das Wohnzimmer ins Freie holen.
Auf dieser Seite möchten wir Dir das alles genauer vorstellen.
Da „outdoor“ immer bedeutet, dass die Materialien den Witterungen ausgesetzt ist, muss ein Outdoor-Teppich besonders wetterresistent sein. Gleichzeitig muss er licht- bzw. UV-beständig und schmutzabweisend sein.
Selbstverständlich muss ein Outdoor-Teppich auch Nässe, Regen und dauerhafte Feuchtigkeit vertragen.
Dabei soll er sich auch noch gut anfühlen. All diese hohen Materialanforderungen werden bei dem Einsatz von modernen Kunstfasern erfüllt.
Outdoor-Teppiche aus Polypropylen
Das am häufigsten eingesetzte Material ist Polypropylen (PP). Dieser synthetische Kunststoff ist geruchslos und dermatologisch unproblematisch. Er wird deshalb gerade bei Verpackungen, wie Joghurtbecher oder Strohhalme, eingesetzt.
Außerdem bei zum Beispiel Armaturenbretter, Kindersitzen, Fahrradhelmen oder die Innenteile einer Geschirrspülmaschine. Auch Kabelummantelungen, Isolierfolien und hitzebeständige Rohrleitungen werden daraus gefertigt. Sogar in der Kleidungsindustrie bis hin zur Pharmazie findet er Verwendung.
Wenn Du dich genauer für die Herstellung oder die Chemie dahinter interessierst, findest du im Internet dazu genügend Informationen. Für unsere Zwecke soll das genügen.
Outdoor-Teppiche aus Polypropylen sind besonders beliebt, da sich dieser Kunststoff leicht und unterschiedlich verarbeiten lässt.
Achte beim Kauf des Teppichs unbedingt darauf, dass dieser auch zu 100% aus Kunststoff besteht. Nur so kannst du ihn auch bedenkenlos im Freien verwenden.
Outdoor-Teppiche aus Polyamid
Weitere oft verwendete Kunststoffe sind Polyamide (kurz: PA), diese werden ebenso synthetisiert und zur Herstellung von Kunstfasern verwendet. Bekannte (Handels-)Namen für diese Fasern sind Nylon, Perlon, Enkalon oder Kevlar. Diese thermoplastischen Kunststoffe sind besonders zäh und fest. Polyamid-Garn wird wie Polyester hergestellt. Die benötigten Feststoffe werden eingeschmolzen und dann mittels einer Düse in einem Kaltluftschacht zu dünnen Fasern geformt und durch einen Temperatursturz gefestigt.
Neben den bereits genannten Materialeigenschaften sind all diese Plastikarten sehr lange haltbar und zersetzen sich nicht. Dies ist natürlich während des Gebrauchs ein großer Vorteil, weshalb Plastik auch in so vielen Bereichen eingesetzt wird. Sobald der Teppich aber auf den Müll wandert, sieht das anders aus. Aus Umweltgründen sollte man natürlich so wenig Plastik wie möglich verwenden.
Umweltaspekte
Natürlich belastet Polypropylen-Plastik auch die Umwelt, doch sind bei diesem nur wenige Zusatzstoffe enthalten, die bei der Lagerung auf Deponie ins Grundwasser sickern. Doch wird PP auch Chlor beigemischt, welches bei der Verbrennung als giftiges Chlorgas entweicht. Auch bleibt Plastikmüll über viele Jahrzehnte existent und zerreibt sich in feinste Teilchen, dem Mikroplastik. Dieses findet sich mittlerweile überall auf der Welt.
Polypropylen lässt sich allerdings verhältnismäßig gut recyceln. Außerdem braucht die Fertigung mit recyceltem Plastik weniger Energie als die Herstellung von neuem Plastik. Dafür muss es natürlich recyceltet werden. Mit der fachgerechten Entsorgung Deines alten Outdoor-Teppichs hilfst du dabei.
Soviel zu den Materialeigenschaften dieser Kunststoffe. Wie du sehen konntest, eignen sich diese perfekte für den Einsatz in Teppichen für den Außenbereich. Sie halten nämlich sehr lange, sind pflegeleicht und witterungsbeständig. Dabei fühlen sie sich nicht künstlich an, sondern fühlen sich auch barfuß sehr angenehm an.